booten
booten
Booten ist eine Abkürzung für Bootstrap Loading.
Hochfahren eines Rechners
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Booten (aus dem Englischen
to boot, booting) ist der Vorgang, der nach dem Starten (Einschalten) des
Computers vor sich geht, nachdem der
Prozessor ein
Betriebssystem - seit den 1990-ern meist von einer
Festplatte, aber z.B. auch ferngesteuert über eine
Datenleitung - zu laden beginnt, bis dieser vollständig geladen ist, und ihm allenfalls noch zusätzlich zu Anfang der Computerarbeit benötigte
Programme.
Dieser Begriff wird seit etwa dem Ende der 1950-er Jahre gebräuchlich. Er geht der Überlieferung nach auf das Märchen über den fantasiereichen Prahler Baron Münchhausen zurück. Dieser hat über sich erzählt, er habe sich selbst - in der englischsprachigen Version - an den Riemenschlaufen seiner Stiefel,
Bootstraps, aus einem Sumpf hochgezogen.
Tatsächlich mutet das Booten eines Computers ein wenig nach einem solch scheinbar unsinnigen Vorhaben, das jedoch trotzdem gelingt, an:
Der Computer muss zur Fähigkeit hochkomplexe Operationen durchführen und sich selbst mittels dieser auch am Laufen halten zu können gebracht werden, obwohl nach dem Einschalten praktisch nichts davon da ist. Die dazu benötigten
Daten, wie auch einfachste Instruktionen zu derer Handhabnug werden von einem
Massenspeicher geladen, doch zuerst muss auch dieser seine eigenegn Daten bekommen, um arbeiten zu können. Diese wiederum werden aus einer unabhängigen Quelle mit einer sehr bescheidenen Kapazität geholt, die dann später während der Arbeit des Rechners nicht mehr in Funktion tritt. Heute werden diese Daten in der Regel in einem
ROM als
BIOS gespeichert. Früher waren sie z.B. auf einer
Lochkarte gestanzt, auf einem
Magnetstreifen raufgespielt, manchmal wurden sie auch manuell z.B. via
Tastatur eingegeben usw.