Zu finden unter

Merkmale von ATM

Merkmale von ATM


Bücher zum Thema bei Amazon.de

ATM-Netze verlangen nach einer vollständig neuen Adrestruktur und aufgrund ihrer verbindungsorientierten Arbeitsweise auch nach einer neuen Art des Datenverkehrs. Bei ATM wird für jeden Sendewunsch eine dedizierte Verbindung zwischen Endgerät und ATM-Switch aufgebaut. Diese Tatsache stellt auch bestimmte Anforderungen an den ATM-Switch. Der ATM-Switch mu eine gesamte interne Kapazität besitzen, welche der möglichen Eingangsrate aller Ports entspricht. Besitzt ein ATM-Switch bsw. 10 Ports (also fünf exklusiver Verbindungen zwischen je zwei Ports) mit jeweils 155 MBit/s, so mu sich im Extremfall ein Durchsatz von mindestens 5 x 155 MBit/s = 775 MBit/s realisieren lassen. Das erfordert also eine Komponente mit mindestens einer 1 GBit/s-Backplane.

ATM verwendet Zellen mit 53 Byte fester Länge, wovon allein 5 Byte auf den ATM-Header entfallen. Daraus resultiert schon ein Bandbreitenverlust von etwa 10 Prozent. Andererseits lät der kurze Header keine Adressierung mit LAN-MAC-Adressen zu. Deshalb nutzt ATM zur Adressierung ein eigenes Schema. Das verbindungsorientierte ATM-Protokoll stellt für jedes Kommunikationspaar einen logischen Verbindungspfad (VP/VC) zur Verfügung, dessen Eigenschaften wie Bandbreite oder bertragungsverzögerung während der Verbindungsaufbauphase vereinbart werden. Jedes darüber versendete Datenpaket erreicht lediglich genau seine Zielstation, und kann von den anderen Stationen prinzipiell nicht wahrgenommen werden.

In ATM-Netzen befindet sich zwischen zwei kommunizierenden Stationen mindestens ein Switch. Folglich betreffen berlastsituationen immer auch den oder alle ATM-Switches, die auf der bertragungsstrecke liegen.

Bei der Vereinigung herkömmlicher Netze mit ATM mu dafür gesorgt werden, da gewohnte Mechanismen, wie zum Beispiel die Verwendung von Broad- und Multicasts, auf ATM-Strukturen abgebildet werden. Endgeräte, die via ATM kommunizieren möchten, müssen automatisch eine Verbindung über ATM erhalten. Zudem ist sicherzustellen, da die vorhandenen Protokollstacks und Applikationen auf den Endgeräten mit ATM weitergenutzt werden können, ohne das an der installierten Hard- oder Software Veränderungen vorgenommen werden müssen. Weiterhin bieten ATM-Netze die Möglichkeit, virtuelle Netze zu bilden. Mitarbeiter, die eng zusammenarbeiten, müssen nicht mehr physikalisch benachbart sein, um Arbeitsgruppen innerhalb eines Netzes bilden zu können.
SUCHE



 
 



AKTIONEN

WERBUNG

NEUIGKEITEN
%16.%11-%23.%11.%2024:
Neue Begriffe

13.6.2006:
Begriff-Schnellsuche: http://clexi.com/ram