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Mikroprogramm

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Ein Mikroprogramm ist eine Folge von Befehlen (Mikroinstruktionen) die von der Hardware (Prozessor) ausgefuehrt werden kann.

Da die Transistoren des Prozessors allerdings nur AN (Strom fliesst) oder AUS (Strom unterbrochen) verstehen, besteht ein Mikrobefehl aus einer Zeile aus Einsen und Nullen (Binaerziffern = Binary Digits = Bits).

Je nachdem wo in der Zeile eine Null bzw. eine Eins steht (gemaess Mikroinstruktionsformat), werden bestimmte Schalter auf AN und andere auf AUS gesetzt.

Eine Reihe solcher Zeilen (Mikroprogramm) veraendert den Zustand der Hardware in regelmaessigen Abstaenden (Takt).

So werden z.B. gewisse Kabel (z.B. Adress- oder Datenbus) angeschaltet oder Befehlszaehler (Zeiger der auf die Adresse des naechsten auszufuehrenden Befehls zeigt) veraendert wird etc.

In jedem Takt wird ein Mikrobefehl ausgefuehrt, d.h. bei 100 MHz werden 100.000 Mikrobefehle pro Sekunde abgearbeitet (Heute gibt es bereits Rechner mit mehr als ein Gigahertz).

3 bis 6 Mikrobefehle bilden einen Maschinenbefehl (lesen, dekodieren, verarbeiten, schreiben)

1 bis 5 Maschinenbefehle setzen sich zusammen zu einem Maschinenbefehlszyklus (Adresse fuer Daten und Befehl holen, Daten lesen, Daten und Befehl dekodieren, Befehl auf Daten anwenden, Daten an Speicheradresse speichern).

Viele aufeinanderfolgende Maschinenbefehlszyklen bilden ein Programm.


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