RFC 1918
RFC 1918
Bücher zum Thema bei Amazon.de
Die IP-Adressen, die für private Netze reserviert sind, finden Sie im RFC 1918 (Request for Comments). Das Dokument gibt es auf diversen Servern zum Download, unter anderem bei der Internet Engineering Task Force IETF (www.ietf.org/rfc/rfc1918.txt).
Die Netze sind je nach Größe in verschiedene Klassen eingeteilt. So umfasst das so genannte Class-A-Netz 10.0.0.0 die Adressen 10.0.0.1 bis 10.255.255.254. Die Netzmaske, etwa 255.0.0.0 bestimmt, welche Teile einer Netzadresse unveränderlich sind. Zu den Netzen 172.16.0.0 bis 172.31.0.0 gehören insgesamt 16 Class-B-Netze mit Adressen wie 172.16.0.1 bis 172.16.254.254 (Netzmaske 255.255.0.0). Zum Netz 192.168.0.0 mit insgesamt 256 Class-C-Netzen gehören z.B. die Adressen 192.168.0.1 bis 192.168.0.254 (Netzmaske 255.255.255.0).
Diese Adressen lassen sich in privaten Netzen beliebig einsetzen. Für den Hausgebrauch reicht in der Regel eines der C-Netze (192.168.y.0). Soll ein solches Netz ans Internet angebunden werden, muss man einen zentralen bergabepunkt schaffen, der die privaten Adressen auf die ofizielle Adresse des Gateways hin zum Internet und bei Eintreffen der Antwortpakete zurück übersetzt - das Verfahren heit NAT (Network Address Translation). Ein solches Gateway kann z.B. ein Windows-PC mit ICS (Internet Connection Sharing) oder ein DSL-Router sein.
Zusätzlich zu den durch das RFC 1918 definierten Netzen hat die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) auch das Class-B-Netz 169.254.0.0 für private Netze reserviert. Aktuelle Netzwerk Clients von Apple und Microsoft verwenden es, um sich aus diesem Nummernvorrat automatisch eine eigene IP-Adresse zu geben. Hat der Benutzer keine feste Adresse vorgegeben und ist im Netzwerk auch kein DHCP-Server vorhanden, der IP-Adressen vergibt, so suchen sich Mac und Windows-PC eine freie Adresse aus diesem Bereich. Das Verfahren heit APIPA (Automatic Private IP-Adressing).