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hosts

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Die hosts-Datei dient der Computernamenauswertung in Netzwerken.

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Die hosts-Datei dient der Namensauswertung sowohl unter Windows als auch unter Linux. Die hosts-Datei ordnet IPv4- oder IPv6-Adressen Namen zu. In gröeren Netzwerken wird eine Verwaltung der hosts-Datei zunehmend unhandlich. Unter Windows NT ist es deshalb möglich, die hosts-Datei im Netlogon-Verzeichnis des Servers abzulegen, von dem aus sie in das lokale Verzeichnis des Clientrechners kopiert wird. Analog zu hosts bei DNS kann mit WINS eine lmhosts genutzt werden. Aber hier gilt: Im Zweifel nicht notwendig.

Besser sind WINS-Server mit statischen Einträgen.

Unter Windows 9x/ME liegt die hosts-Datei im Windows-Hauptverzeichnis (z.B. c:windows). Unter Windows NT/2000 liegt die hosts-Datei unter %windir%system32driversetc (z.B. c:WINNTsystem32driversetc ).

Unter Linux liegt diese Datei im Verzeichnis /etc.

Eine hosts-Datei sieht in etwa folgendermaen aus:

Code
# Copyright (c) 1993-1999 Microsoft Corp.
#
# Dies ist eine HOSTS-Beispieldatei, die von Microsoft TCP/IP
# für Windows 2000 verwendet wird.
#
# Diese Datei enthält die Zuordnungen der IP-Adressen zu Hostnamen.
# Jeder Eintrag muss in einer eigenen Zeile stehen. Die IP-
# Adresse sollte in der ersten Spalte gefolgt vom zugehörigen
# Hostnamen stehen.
# Die IP-Adresse und der Hostname müssen durch mindestens ein
# Leerzeichen getrennt sein.
#
# Zusätzliche Kommentare (so wie in dieser Datei) können in
# einzelnen Zeilen oder hinter dem Computernamen eingefügt werden,
# aber müssen mit dem Zeichen '#' eingegeben werden.
#
# Zum Beispiel:
#
#      102.54.94.97    rhino.acme.com          # Quellserver
#      38.25.63.10    x.acme.com              # x-Clienthost

IP-Adresse zugewiesener Name

127.0.0.1      localhost
192.168.0.1 www
192.168.0.1 mail
192.168.0.1 news
192.168.0.254 router

192.168.0.2 rechner1
192.168.0.3 rechner2
192.168.0.4 rechner3


Es gibt Alternativen zu einer Namensauswertung mithilfe von hosts-Dateien, zum Beispiel WINS-Server oder DNS-Server.

Dies ist besonders in gröeren Netzwerken sinnvoll, da auch bei einer Namensauswertung mit hosts-Dateien der Broadcast-Verkehr im LAN sehr hoch ist. Durch einen WINS-Server richten Clients ihre Namensauflösungsanfragen direkt an den Nameserver und ersparen den anderen Clients im LAN einen Broadcast. Erst wenn die Antwort des Servers negativ ausfällt, wird ein Broadcast gesendet.

Will ein Windows-System einen Rechnernamen über TCP/IP auflösen, so durchläuft es folgende Schritte.

1. Netbios Name Cache lokal

2. WINS-Server abfragen

3. Broadcast senden

4. LMHOSTS befragen

wenn DNS aktiviert, dann

5. Hosts-Datei auswerten

6. DNS-Server fragen

WINS eignet sich primär zur Auflösung der Namen innerhalb der eigenen NT-Domäne und des eigenen IP-Netzwerks, wohingegen DNS auch verwendet werden kann, um Internetnamen aufzulösen. Es ist zu beachten, da Netbios ein nicht routingfähiges Protokoll ist, das heit, Netbios-Namen können nur im lokalen Subnet aufgelöst werden.

Die Reihenfolge von WINS und Broadcasts kann über den "Wins-Knotentyp" im DHCP-Server eingestellt werden; folgende Möglichkeiten gibt es:

H-Knoten (Hybrid): erst Wins, dann Broadcast

B-Knoten (Broadcast): nur Broadcast

M-Knoten (Multi):  erst Broadcast, dann Wins

P-Knoten (Peer-to-Peer):  nur WINS

Nach Installation eines WINS-Servers wird automatisch der H-Knoten gewählt. Bei Auflösung mithilfe einer hosts-Datei bleibt B-Knoten aktiv. Wird der Knotentyp durch einen DHCP-Server verändert (P-Knoten!) und möchte man den Rechner später in ein B-Knoten-Netzwerk einbinden, bleibt einem ein Eingriff in die Windows-Registry nicht erspart.

Es sollte klar sein, da "H-Knoten" und der Einsatz eines WINS-Servers optimal in einer Windows NT4 Umgebung sind.

Durch statische Einträge auf dem WINS-Server ist es möglich, auch Namen von Rechnern auszuwerten, die Netbios nicht unterstützen, z.B. Linux-Derivate, BSD, etc. So lassen sich statisch jedem Netzwerkgerät mit einer IP-Adresse Namen zuweisen. Das praktische an WINS ist die dynamische Aktualisierung der Namenslisten, die den Aufwand für den Netzadmin erheblich reduziert, da nicht jeder Rechner manuell in eine hosts-Datei eingetragen werden mu, sondern sich selbst beim Hochfahren am WINS-Server anmeldet.


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