Merkmale eines LANs
Merkmale eines LANs
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Die Architektur von LANs folgt heute überwiegend der Einteilung in Backbone und Subnetze. Gleichzeitig kommen Techniken wie Ethernet, Token Ring, FDDI, Fast Ethernet und andere zum Einsatz. Diese LAN-Techniken sind dadurch geprägt, da sich alle Stationen in einem physikalischen Segment die verfügbare Bandbreite teilen müssen. Eine neue Tendenz lät sich mit dem LAN-Switching ausmachen. Mit Switches lät sich jeder Station eine dezidierte Bandbreite bereitstellen. Im geteilten LAN entspricht die bereitgestellte bertragungsleistung im Hub der fixen Bandbreite von 10, 16 oder 100 Mbit/s pro Segment. In der Praxis werden Switches jedoch eher zur Einteilung des Netzes in Segmente eingesetzt. In der Vergangenheit waren hierfür Bridges oder Router zuständig.
Alle klassischen LAN-Protokolle arbeiten verbindungslos. Um mit einem Partner zu kommunizieren gibt man einfach seine Sendedaten zusammen mit der Zieladresse auf das 'Shared-Medium'-Netz. Auf eine Empfangsbestätigung durch den Empfänger wird verzichtet. Die jeweils verwendete Topologie bestimmt dabei die Art und Weise des Datenversands an einzelne (Unicast) oder mehrere verschiedene Adressen (Multicast). Die MAC-Adressen der OSI-Ebene 2 sind in ihrer Struktur flach und nicht hierarchisch, sondern sie identifizieren eindeutig den Anschlu eines Knotens an ein bertragungsmedium und sind einfach zu verarbeiten. Sie sind jedoch nicht für den logischen Aufbau eines Netzwerks geeignet. Adressen der OSI-Ebene 3 hingegen sind hierarchisch strukturiert und identifizieren eine Station innerhalb einer gegebenen Topologie eindeutig. Sie sind dazu geeignet, den Weg einer Nachricht zu einer Station durch das Netz zu beschreiben (Routing), benötigen jedoch aufgrund ihrer Komplexität oft eine softwarebasierte Bearbeitung.
Alle heute eingesetzten Protokolle (TCP/IP, IPX) erzeugen Brodcasts zur Beschaffung und Verbreitung von bestimmten Informationen. Diese 'Rundrufe' helfen dabei, die Netzlast für Steuerinformationen zu minimieren. Die Nachricht wird einmal gesendet und dann von allen betroffenen Stationen weiterverarbeitet.
LAN-Techniken arbeiten paketorientiert und erlauben Datenpakete variabler Gröe. Je gröer die Pakete, desto geringer fällt der Protokolloverhead ins Gewicht. Das Profil des Datenverkehrs im LAN lät sich nicht vorhersagen, es besitzt stochastischen Charakter. Burstartige Lastspitzen wechseln sich mit ruhigen Phasen ab. Die Komponenten im LAN bleiben davon unbeeinflut. Die gesamte verfügbare Bandbreite kann zu einem bestimmten Zeitpunkt nur von einer Station genutzt werden. berlastsituationen treten nur innerhalb eines physikalischen Segments auf und müssen dort durch geeignete Manahmen, wie bsw. weitere Segmentierung, behoben werden.
Die derzeit überall eingesetzte Treibersoftware dient der Ankopplung von Netzwerkhardware an die höheren Protokolle. Modulare Softwarekonzepte wie ODI (Novell) oder NDIS (Microsoft) dienen der Multiprotokollfähigkeit am Arbeitsplatz und am Server.